Freundeskreis Forchheim

Mitglied der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Landesverband Bayern e.V.

 

 

Gruppenabende Dienstag 19:00 Uhr  >>

Jahresbericht 2020

Was in unserer Gruppe dieses Jahr geschehen ist - konnte - durfte ...

Dieses Kalenderjahr mit der Pandemie „Corona“ brachte viele Einschränkungen im Gruppenleben mit sich. Am bedeutsamsten war der Lockdown in den Monaten April bis Juni, wo keine Präsenzgruppen stattfinden konnten. Eine digitale und telefonische Kommunikation konnte unsere persönlichen Gesprächsabende jeden Dienstag nicht annähernd genug ersetzen, so äußerten sich unsere Gruppenmitglieder beim Wiedersehen im Juli. Wir hatten uns alle sehr vermisst!
Bzgl. unseres Treffpunktes brachte dieses Jahr aber auch eine Neuerung: nachdem wir von Januar bis März in unserem ehemaligen Gruppenraum mit Renovierungsarbeiten konfrontiert waren, mussten wir vorübergehend in einen Gemeinderaum umziehen. Dieser bot jedoch in keinster Weise das passende Ambiente für unsere Bedürfnisse. Während der Lockdown-Monate gelang es aber, einen sehr ansprechenden und behindertengerechten Gruppenraum in der neuen (seit 01.01.2020) Suchtberatungs-stelle Forchheim für unsere Treffen zu gewinnen. Die Beratungsstelle liegt nahe der Innenstadt und ist vom Bahnhof zu Fuß in ca. 5 Minuten erreichbar. Der Raum verfügt über eine freundliche Ausstattung, angenehme Belichtung, optimale Belüftbarkeit (Corona!!) und flexibel einsetzbares Mobiliar. Außerdem müssen wir keine Miete an den Träger SkF abführen und können bei Bedarf auch einen 2. Abend pro Woche (Mittwoch) nutzen. So führten wir seit Juli 2020 in der neuen Location Präsenzgruppen – natürlich unter strikter Beachtung aller Hygienevorschriften – unsere Gruppenabende durch, in der 2 Lockdown-Phase ab 16.12.2020 wegen der Ausgangsbeschränkung mit verkürzter Dauer.
Veranstaltungsmäßig lief das gesamte Jahr 2020 nur `schmalspurig´ ab:
•    Angelika Singer und Irene Braun besuchten im Juni die Fachtagung in Schönstatt und im Oktober die Gruppenbegleitertagung in Reimlingen.
•    Bei den Klinikvorstellungen im Bezirkskrankenhaus Erlangen waren wir nur 1 x (Oktober) vertreten, die Bezirksklinik in Hochstadt besuchten wir nur 3 x (Februar, August, Oktober).
•    Eine geplante und vom `Runden Tisch´ genehmigte Gruppenveranstaltung konnten wir leider nicht realisieren, da die ausgewählten Fahrt-Ziele sog. `Corona-hotspots´ waren.
•    Allerdings gönnte sich unsere Gruppe Ende August einen bunten Grillabend: auf einem abstandsgerechten `Ausweichterrain´, dem Vereinsgelände der Marinekameradschaft Forchheim – vielen Dank dem Hausherrn/ Vereinsvorstand!
•    Vor dem großen Corona-Dilemma konnte Irene Braun gerade noch im Februar dem AKÖ-Projekt „Darstellung der Freundeskreise in der Öffentlichkeit“ in Neumarkt beiwohnen.
•    Beim Gesamttreffen aller Selbsthilfegruppen der Region (AWO-Bamberg) im Januar konnte Irene Braun das Spiel „Freude am Leben“ einem breiten Publikum präsentieren.
Trotz aller Probleme gab es im Laufe des Jahres 2020 wieder eine enge Zusammenarbeit mit der PSAG-Bamberg/Forchheim und der Gesundheitsregionplus-Forchheim unter der Regie des Gesundheitsamtes Forchheim. So haben wir am 10.10.2020, dem `Tag der seelischen Gesundheit´ ein outdoor-Event auf dem Paradeplatz Forchheim mit arrangiert und konnten dabei den FK-Forchheim einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Das Leitthema war „Ängste“, über welches u.a. die Psychosomatik der Klinik Fränkische Schweiz Plakate gestaltete. Als Abrundung der Thematik schlug Irene Braun die Herausgabe einer speziellen `Angst-Broschüre´ vor, was zum Jahresende umgesetzt wurde und die Beiträge zum Thema „Angst und Sucht“ (von Irene Braun) beinhaltet.
Der FK-Forchheim ist auch vertreten im `Arbeitskreis-Sucht´ der PSAG-Forchheim und gestaltet dort die Fragen, Diskussionen, Öffentlichkeitsaktivitäten wesentlich mit.
Die Entwicklung der Gruppe darf im abgelaufenen Jahr als sehr positiv beschrieben werden: es gab etliche Zuwächse – auch von Angehörigen, die unsere Gesprächsabende erfreulich und kreativ belebten. Die Abende verlaufen äußerst kurzweilig, weil sehr vielseitig rund um alle möglichen menschlichen Alltags-probleme. Wir erleben bei den Besuchern eine wohlwollende Beteiligung, Offenheit, soziale Zuwendung und die gewisse Verbundenheit, nach der wir uns alle sehnen. Wir konnten aber auch die nötige Disziplin und das Verständnis insbesondere bzgl. der Corona-Einschränkungen beobachten und bedanken uns deshalb ausdrücklich bei unseren Gruppenmitgliedern. Lediglich den Schritt zu einer `ordentlichen Mitgliedschaft´ wollen viele Interessierte nicht gehen, obgleich wir ihnen unsere persönlichen Intensionen und die einschlägigen Vorteile nahebringen.

Dezember 2020, Angelika Singer (Gruppenbegleiterin), Irene Braun (Freundeskreisbegleiterin)

 

Das war 2019 los ...

Highlights und Projekte

Das Teilnehmerklientel in unserer Forchheimer Gruppe ist mittlerweile bunt gemischt hinsichtlich Altersstruktur, Geschlecht und Suchtformen. Die Gruppenabende jeden Dienstag gestalten sich informativ und abwechslungsreich. Neben z.T. brisanten Gesprächsrunden gibt es auch Gelegenheit zur Sichtung aktueller Filme und Literatur. Die Gruppenbegleiterinnen Angelika und Irene kommunizieren ausführlich alle Fachinformationen der besuchten Seminare bei Landesverband für Suchtkrankenhilfe, AWO und SEKO. Erfreulicherweise begleiten inzwischen auch weitere Gruppenteilnehmer*innen manche Fortbildungen, wie z.B. das FK-Herbstseminar `Sucht- Schicksal oder selbstgemacht?´ und das AWO-Seminar `gewaltfreie Kommunikation´.

Es gab zwei große highlights:

  • Die Gruppenteilnehmer*innen kreiierten im Frühjahr ein Plakat (siehe `Berichte´ unten), das anlässlich der bundesweiten `Suchtpräventuionswoche´ in der gesamten Region Forchheim zum Aushang kam.
  • Beim Symposium zum `Tag der seelischen Gesundheit´ (siehe PSAG, Berichte) im Oktober beteiligte sich unsere FK-Gruppe-Forchheim mit einem umfangreichen Ausstellungstisch an der Info-Messe.

Das Engagement in der PSAG-Forchheim und Gesundheitsregionplus gestaltet sich sehr konstruktiv:

  • In der `Suchtpräventionswoche´ mit dem diesjährigen Schwerpunktthema `kein Alkohol am Arbeitsplatz´ präsentierte Irene bei einem Vortragsnachmittag für Arbeitgeber aus der gesamten Region Forchheim die Angebote der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe.
  • An der Herausgabe des `Wegweisers für Menschen mit psychischen Problemen (siehe Seite `Aktuelles´) war Irene beteiligt als Mitautorin, -Designerin und zusammen mit ihrem Ehemann auch als Layouter. Diese Broschüre nennt und erläutert interdisziplinär alle Anlaufstellen im Landkreis Forchheim für Fachleute und Ratsuchende.

Vorausschau für 2020:

Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Forchheim wird am 14.02.2020 sein selbst entwickeltes Spiel `Freude am Leben´ im Rahmen eines Seminarabends für alle Selbsthilfegruppen in der Region Bamberg-Forchheim vorstellen.

Im Frühjahr wird wieder das Regionaltreffen der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Nordbayern´s in Forchheim stattfinden. Als Themenschwerpunkt ist `Supervision´ geplant.

Im Spätsommer wird sich die FK-Gruppe-Forchheim beim großen Selbsthilfetag in der Stadtmitte Forchheim mit einem umfangreichen Info-Tisch präsentieren, ggf. mit einem Quiz zum Thema Sucht u./o. anderen Mitmach-Aktivitäten.

Januar 2020, Irene Braun

 

Berichte

12. Bayerischer Selbsthilfekongress in Hof/Bay.

Tragende Netze erleben, Selbsthilfekompetenz in Gesundheitswesen

Am 16.11.2019 veranstaltete die SElbsthilfeKOordinationsstelle-Bayern in der Freiheitshalle Hof ihren 12. Bayerischen Kongress. Die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Hof, Selb und Forchheim richteten im Foyer einen umfangreichen Informationstisch aus und erfreuten sich regen Zulaufs.
Prof. Dr. Armin Nassehi, Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilian-Universität München, lieferte einen hoch interessanten und aktuellen Vortrag zum Thema Gesundheitskompetenz ab. Dabei würdigte er die Selbsthilfe als ein wichtiges Standbein neben ärztlichen, medikamentösen und sonstigen therapeutischen (klinischen wie ambulanten) Maßnahmen, und wies ihr eine besonders wichtige Bedeutung gerade in der Gesundheitslandschaft Bayern´s zu.
Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen hat sich im Vgl. zu früher dahingehend gewandelt, dass die Patienten den Ärzten und Therapeuten mit größerem Hintergrundwissen gegenübertreten, welches sie i.d.R. aus einschlägigen Medien, z.B. Internet, beziehen. Doch nicht immer entsprechen die Informationen den individuellen Krankheitsbildern, bzw. den möglichen/ nötigen therapeutischen Interventionen. So gilt es für Mediziner, ein Vertrauensverhältnis zu ihren Patienten aufzubauen und Vorgehensweisen mit ihnen gemeinsam abzuchecken, wenn sie auch gute `Ärzte´ sein wollen.
Insbesondere in der Nachsorge und vor allem bei chronischen Erkrankungen ist es schließlich wichtig, dass gesundheitlich beeinträchtigte Menschen ihre Patientenrolle überprüfen und ihr Leben bedürfnisorientiert weiter gestalten lernen. Hierfür finden sie gerade in Selbsthilfegruppen unter gleich oder ähnlich Betroffenen Verständnis, Strategien und emotionale Unterstützung, um Akzeptanz ihrer gesundheitlichen Situation zu entwickeln und ihre Lebensqualität wieder her zu stellen, ggf. zu verbessern.
Am Nachmittag konnten die Kongressteilnehmer workshops zu folgenden Themen besuchen: `Forum Tinnitus´, `Patientenkompetenz im Fokus´, `Achtsamkeit im Alltag´, `Gesundheitsprävention durch Bewegung´, und `ambulante palliative Versorgung´. Einen weiteren workshop `praktische Netzwerke für Selbsthilfegruppen´, moderierten Sonja Stipanitz, Patientenbeauftragte des Bayerischen Apotheker-Verbandes e.V., und Dr. Helmut Schlager, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Institutes für Prävention im Gesundheitswesen der Bayerischen Landesapotheker-Kammer. Die Teilnehmer erarbeiteten, dass es wichtig ist, zunächst die bestehenden Netzwerkkontakte zu sichten und dann neue auszuloten. Um weitere Verknüpfungen anzubahnen bedarf es möglichst persönlicher Kontaktaufnahme mit dem Ziel einer beidseitigen `win-win´-Situation. Um eine Vernetzung produktiv zu unterhalten, bzw. zu pflegen, soll regelmäßiger Informationsaustausch stattfinden  und dann können v.a. Überlegungen hinsichtlich gemeinsamer Projekte ins Auge gefasst werden.
Die von mehr als 200 Gästen besuchte Veranstaltung war eine gute Gelegenheit, die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe mit ihren regionalen und überregionalen Vernetzungen der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Irene Braun (ArbeitsKreis Öffentlickeit im Landesverband Bayern)

 


Sucht - Schicksal oder selbstgemacht?

Herbstseminar des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe-Altenberg

Sechsundzwanzig Teilnehmer/innen folgten der Einladung des Gruppenbegleiters Hans Kotz, bzw. des Freundeskreises und drängten sich vom 08. bis 10.11.2019 im Gruppenraum, um unter Federführung von Herrn Dipl.Sozialarbeiter und Suchtberater Wolfgang Scondo die Entstehung ihrer ehemaligen Abhängigkeit zu reflektieren.
Jeder Mensch befindet sich von Geburt an in einem Netz von sozialen Beziehungen zu seinen Mitmenschen in Familie und sonstigen Personenkreisen, sowie zur Umgebung, in die jeder hineingeboren wird und in der er sein Leben verbringt. In diesem komplizierten Gefüge entwickeln sich ständig wechselnde und nicht festzulegende Interaktionen, die sowohl die Charakterprägung, wie auch die Emotionswelt jedes Einzelnen auf individuelle Weise und unterschiedlich stark beeinflussen. Verhaltensweisen, Wertvorstellungen, Gewissensdogmas usw. werden von Eltern und anderen Bezugspersonen an die Nachkommen weitergegeben, dabei und durch weitere gesellschaftliche Einflüsse modifiziert („Schicksal“). Kinder geraten dadurch bei ihrer Entwicklung häufig und unbewusst in bestimmte Verhaltens- und Gefühlskategorien, die dann das spätere soziale Leben belasten können. Es resultieren z.B. Spannungen im Zusammenleben mit Partnern, Probleme bei der Bewältigung von Alltagsschwierigkeiten, starke Überforderung, schwere Niedergeschlagenheit (Depressionen) u. ä., für deren Verarbeitung und/oder Lösung nie gelernt wurde, Strategien zu finden.
So kann es passieren, dass betroffene Menschen Wege einschlagen, sich mithilfe von gesundheitsschädlichen Konsumartikeln, wie Alkohol oder anderen Suchtmitteln abzureagieren („selbst gemacht“). Die biochemische Wirkung solcher Stoffe oder exzessiver Tätigkeiten (z.B. Zwangshandlungen) führt tatsächlich anfangs vorübergehend zu einer Besserung, bzw. Verschleierung der kaum erträglichen, negativen Gefühle. Langfristig jedoch gesellen sich zu den tief im Unterbewusstsein manifestierten Verhaltensmustern weitere, die Lebensqualität stark einschränkende Schwierigkeiten (Sucht) und können sich zu physischen und/oder psychischen Abhängigkeiten entwickeln.
Für etliche Teilnehmer/innen resultierte während des Seminars ein Aha-Erlebnis, als sie angeleitet wurden, in ihr Unterbewusstsein hinein zu horchen, ihre früheren und aktuellen Beziehungen einmal kritisch anzuschauen und ihre Abhängigkeit aus dem Blickwinkel einer mehrdimensionalen Entstehung zu betrachten. Es wurde klar, dass Schuldzuweisungen an andere oder Selbstvorwürfe nicht dazu beitragen, die Konsequenzen (Sucht) aus dem individuellen Erleben eines ungünstigen Beziehungsgefüges aufzuarbeiten. Vielmehr gilt es, frühere Erfahrungen dem aktuellen Erleben gegenüber zu stellen und abzuwägen, bzw. nach wohltuenderen Wegen zu suchen, sich aus Unzufriedenheit, Frustrationen, Anspannung, Niedergeschlagenheit (Depression) und Fluchtverhalten (Suchtstoffe) heraus zu manövrieren.
Dem Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe-Altenberg ist es mit dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung wieder einmal gelungen, Menschen mit großen Lebensproblemen (z.B. Sucht) Denkanstöße und Motivation zur kritischen Betrachtung ihres jetzigen Lebens und ihrer Weiterentwicklung zu vermitteln. Den Organisatoren/innen gilt ein herzliches Dankeschön für die perfekte Rahmengestaltung des Seminars.
Irene Braun, Arbeitskreis Öffentlichkeit im Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe-Bayern

 


Gewaltfreie Kommunikation
Welche Bedeutung haben Gefühle in schwierigen Gesprächen?

Unsere Gruppe nahm am 01.10.2019 an einer Veranstaltung von pax christi zum Thema „gewaltfreie Kommunikation“ (GFK-Modell nach Dr. Marshall Rosenberg, 2016) teil. Der Referent Dr. Joachim Schneider, Diözesanverband-Bamberg, gab einen Einblick in die `Grammatik´ wertschätzender, aufrichtiger und einfühlsamer Sprache zwischen Menschen. Unsere üblichen Sprachstrukturen enthalten leider viele Elemente, die oft zur Fortdauer oder sogar Verstärkung von Konflikten führen, wie z.B.:
•    Menschen beurteilen sich selbst als GUT und verurteilen andere als SCHLECHT
•    Menschen neigen dazu, bei Kritik ihre Energien in einen Gegenangriff zu stecken
•    Menschen moralisieren, spekulieren, belehren häufig die Anderen
•    Menschen leugnen oft Verantwortung für ihr eigenes Denken und Tun usw….


Ziel muss es vielmehr sein, sich für ein wohltuenderes Für- und Miteinander zu engagieren. Wir können lernen,  unseren innewohnenden `göttlichen Kern´, unsere menscheneigene innere Energie zu mobilisieren und uns auf eine Ebene begeben, auf der wir dann (meist latente) Konflikte durch ein wechselseitiges Geben und Nehmen entschärfen oder sogar auflösen können. Dabei ist es wichtig, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erforschen, die des Gegenübers wahrzunehmen und ggf. zu akzeptieren, um so zu einvernehmlichem Denken und Handeln zu gelangen.


Ein solches `gesundes Gespräch´ folgt im Wesentlichen dem 4-Schritte-Modell der GFK:
1.    Was nehme ich wahr?                 < -- >    Was beobachtet mein Gesprächspartner?
2.    Was fühle ich gerade?                 < -- >    Was empfindet mein Gegenüber?
3.    Was brauche/ wünsche ich?        < -- >    Was ist für Dich gerade wichtig?
4.    Was ist meine Bitte an Dich?       < -- >    Was kannst Du tun für Dich/ für mich?


Wertschätzende, einfühlsame Gespräche helfen uns sicher auch in der Gruppe, zu den Menschen eine empathische Verbindung aufzubauen. Dadurch können wir sie in ihrer eigenen Selbstwahrnehmung und – achtung bestärken, sowie ihnen die Chancen auf ein weiteres konfliktarmes Leben in ihrem sozialen Umfeld aufzeigen, was letztlich auch eine grundlegende Bedingung für eine zufriedene Abstinenz darstellt.
Wir danken Frau Keck, Selbsthilfegruppe Migräne-Forchheim als Initiatorin, dass wir durch die Teilnahme an der Veranstaltung unseren Gruppenalltag bereichern konnten.


Irene Braun


Hochstadter Gespräche: "Wege aus der Sucht - Update 2019"
Irene Braun berichtet über ihre Teilnahme

Die Bezirksklinik Hochstadt "GEBO" lud am 22.05.2019 zum 19.Mal ein zum Austausch der Fachleute zu den Themen: die Gefahren der Neuen Psychokativen Substanzen (NPS) und Wirksamkeit der Adaptionsbehandlung. Mehr als 200 Interessierte fanden den Weg in die Hochstadter Klinik, um den von Chefarzt Prof.Dr.Thomas Kallert moderierten Ausführungen der renommierten Experten über den aktuellen Stand der Forschungen zu den Themen zu folgen......(mehr)


Bundesweite Aktionswoche Sucht
Freundeskreis Forchheim engagiert sich mit einer Plakataktion

Alle 2 Jahre ruft die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen in Zusammenarbeit mit den großen Krankenkassen in der Aktionswoche Institutionen und Fachkräfte dazu auf, besonders intensiv über Alkoholmissbrauch zu informieren. Das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unterstützt die Aktivitäten --> s.a. Seite: Pressemitteilungen!

Der Freundeskreis Forchheim hat anlässlich dazu ein Plakat zum Thema Sucht angefertigt, das mit Beginn der Suchtwoche in allen Apotheken und Arztpraxen von Forchheim zum Aushang gebracht wurde. Durch das ehrenamtliche Engagement eines (Hobby-)Designers ist ein ansprechender "eye-catcher" gelungen - vielen Dank dem Akteur! Mit dem Bild werden Menschen angesprochen, die ein Problem mit Suchtmitteln jeglicher Art haben oder bei sich vermuten, sowie Mitbetroffene und Interressierte, sich einer Selbsthilfegruppe anzuvertrauen.

Das Plakat wurde datumsneutral gefertigt und kann bei vielen weiteren Gelegenheiten eingesetzt werden. Den Gruppenmitgliedern gebührt Dank für ihr inhaltliches Engagement - das Projekt ist somit ein Beispiel für kreative Gruppengestaltung neben den üblichen Gesprächsabenden.

Irene Braun


Wir-für-mit unserer Gruppe 2018
Jahresbericht 2018

Die Aktivitäten FÜR die Gruppe und MIT der Gruppe gestalteten sich in 2018 recht vielseitig, wie die folgenden Kurzberichte zeigen:

Gesprächsabende:
„Die Gruppe lebt“ – „jeder Gruppenbesuch ist wie aufatmen“ – „wenn ich mal nicht in die Gruppe kommen kann, fehlt sie mir“ – „bei Euch fühle ich mich wohl“ – „die Gruppe gibt mir Zuversicht“…..
Das sind einige Aussagen unserer Gruppenbesucher, die uns im Jahr 2018 gezeigt haben, dass wir `auf dem richtigen Weg´, nämlich auf dem `Freundeskreis-Weg´ vorwärts marschieren. Erfreut sind wir auch über den Zuwachs in unserer bisher recht überschaubaren Gruppe: etliche Neukontakte und insbesondere neue `Stammgäste´, von denen sich auch einige sehr rasch zu einer ordentlichen Mitgliedschaft entschlossen. Bemerkenswert dabei ist, dass wir mit unseren regelmäßigen Besuchern (nur 3 Männer) weiterhin `frauenlastig´ dastehen. Auch 3 Angehörige erscheinen regelmäßig......(mehr)


FK-Gruppenbegleitertreffen Nordbayern

Am Samstag, 03.11.2018 trafen sich in Forchheim 13 Gruppenbegleiter/innen aus der Region Nordbayern zu einem eintägigen Erfahrungsaustausch. Teilgenommen haben Vertreter/innen von den FK´en Altenberg, Fürth, Nürnberg, Schwabach und Selb. Der Forchheimer Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe hatte ein Vereinsheim angemietet und die Veranstaltung incl. Verpflegung ausgerichtet. Folgende Themenbereiche wurden ausführlich und konzentriert diskutiert:.....(mehr)


Selbsthilfetag 2018 in Forchheim
Forchheimer Selbsthilfegruppen stellen sich vor

Am sonnigen Samstag, 29.09.2018 konnten Forchheimer Selbsthilfegruppen zu diversen Themen auf dem Paradeplatz ihre Arbeit in Wort und Schriften präsentieren. Hochrangige Vertreter der Stadt und der Politik eröffneten die Veranstaltung mit deutlichen Hinweisen, dass die Selbsthilfegruppen mit ihrem sozialen Engagement, ihrem Fachwissen und als Ansprechpartner für Ratsuchende ein wichtiges Glied der Gesundheitsversorgung, insbe-sondere in der Nachsorge darstellen.....(mehr)


Die Selbsthilfegruppe Forchheim im Jahr 2017

In den ersten beiden Monaten widmeten wir uns neben der Bearbeitung aktueller Themen der Neu-strukturierung unserer Gesprächsgruppe: die üblichen Wahlen der Aufgabenträger, Ausgestaltung unseres Gruppenraumes, Erstellung eines Gruppenprofils und eines Handlungsrahmens („Satzung“), sowie die Neufassung der Gruppenregeln als Aushang. Daneben sichteten und besprachen wir aktuelle Fachliteratur zum Thema Sucht, Info-Materialien und Presseveröffentlichungen.....(mehr)

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